17.10.14 - Die Sonderschulen in Baden-Württemberg leisten Hervorragendes. Sie gelten bundesweit als vorbildlich und dürfen deshalb nicht von der ideologischen grün-roten Bildungspolitik in ihrem Bestand gefährdet werden. Dies waren die Kernbotschaften einer von den CDU-Landtags- abgeordneten Sabine Kurtz MdL und Paul Nemeth MdL initiierten Gesprächsrunde mit Schulleitern, Lehrern und Eltern von Sonderschulen aus dem Kreis Böblingen am 8. Oktober 2014 in der Albert-Schweitzer-Schule Herrenberg.

Eine wichtige Forderung von zahlreichen Teil- nehmern war, dass die Sonderschullehrer auch weiterhin an den Sonderschulen verortet bleiben. In ihren Eckpunkten zur Inklusion vom Juli 2014 sieht die Landesregierung vor, ab dem Schuljahr 2015/2016 Lehrkräfte der Sonderschulen an allgemeine Schulen zu versetzen, wenn sie mit mehr als der Hälfte ihres Deputats dort arbeiten. „Eine Verortung der Sonderschullehrer an den Regelschulen würde zum schleichenden Tod der sonderpädagogischen Kompetenz führen“, so ein Schulleiter.

Unbedingt beibehalten werden sollten auch die Außenklassen der Sonderschulen an allgemeinen Schulen. Die Schülerinnen und Schüler der Außenklassen werden dabei nach den Bildungsplänen ihrer Sonderschulen an einer allgemeinen Schule unterrichtet. Inklusion könne gelingen; sie erfordere aber enorme Ressourcen, gerade in Form von Lehrerstellen, so die Einschätzung von mehreren Teilnehmern in Bezug auf die Pläne der grün-roten Landesregierung bezüglich eines inklusiven Bildungswesens und der gemeinsamen Beschulung von Kindern mit und ohne Behinderung..

 

„Baden-Württemberg kann stolz auf seine Sonderschulen sein“, fasste Sabine Kurtz MdL ihre Eindrücke aus dem Gespräch zusammen. „Sie denken die Schule vom Kind aus, bieten ein hervorragendes Angebot für ihre Schüler und ihre Lehrkräfte sind hervorragend ausgebildet und motiviert.“ Paul Nemeth MdL zog das Fazit nach dem rund zweistündigen Austausch: „Sonderschulen sind eine Perle unserer Schullandschaft.“ Diese zeige sich u.a. auch an ihren hervorragenden Leistungen bei der Berufsvorbereitung.
Die CDU-Landtagsfraktion hat zu diesem Thema ein Eckpunktepapier verfasst. Dieses finden sie hier .